FAQs

Hier finden Sie einige häufig gestellten Fragen zu WAVE-H2 und

unseren Leistungen im Überblick.

Wir laden Sie herzlich ein, die WAVE-H2-Plattform zu nutzen und von den zahlreichen Möglichkeiten zu profitieren, die sie bietet. Als Unternehmen können Sie die Plattform wie folgt nutzen:

  • Zugang zur Spitzenforschung: Nutzen Sie die hochmodernen Einrichtungen und die Expertise unserer Forschungsteams, um an der Spitze der Wasserstofftechnologie zu bleiben.
  • Partnerschaftsmöglichkeiten: Knüpfen Sie wertvolle Kontakte und finden Sie Möglichkeiten zur Zusammenarbeit, um gemeinsam Lösungen für Herausforderungen im Bereich der Dekarbonisierung zu entwickeln.
  • Test- und Entwicklungsinfrastruktur: Profitieren Sie von unserer hochmodernen Test- und Entwicklungsinfrastruktur, um Ihre eigenen Wasserstofftechnologien zu testen, zu optimieren und weiterzuentwickeln.

Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr über die Nutzungsmöglichkeiten der WAVE-H2-Plattform zu erfahren und wie Ihr Unternehmen davon profitieren kann. Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten und gemeinsam maßgeschneiderte Lösungen für Ihre Anforderungen zu entwickeln.

Sie erreichen uns unter der folgenden Email-Adresse: wave-h2@uni-stuttgart.de

  • Wasserstoff ist das leichteste und einfachste aller Elemente im Periodensystem, ein farb- und geruchloses Gas
  • Häufigstes Element: Es macht etwa 75% der Masse im Universum aus
  • Leichtester Stoff: Ein Kubikmeter Wasserstoff wiegt ca. 90 Gramm
  • In der Sonne: Sie besteht zu 74% aus Wasserstoff
  • Energiespeicher: Speichern von erneuerbaren Energien, die in Zeiten ohne Wind oder Sonne bereitgestellt werden
  • „Kraftstoff der Zukunft“: Spielt eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung von Industrie, Transport und der Energieversorgung

Wasserstoff, das leichteste und reichlichste Element im Universum, wird zunehmend als saubere Energiequelle betrachtet. Wie bei jeder Energiequelle gibt es Sicherheitsaspekte, die beachtet werden müssen. In seiner reinen Form ist Wasserstoff farb- und geruchlos sowie unter bestimmten Bedingungen entzündlich. Bei der Handhabung müssen daher Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um Risiken zu minimieren. Fortschritte in der Technologie und strengere Sicherheitsstandards haben dazu beigetragen, die Risiken im Zusammenhang mit Wasserstoff zu verringern, sodass die Nutzung von Wasserstoff heute noch sicherer ist.

Nutzung von Wasserstoff: Wasserstoff wird als umweltfreundliche Energiequelle angesehen, da bei seiner Verbrennung nur Wasser entsteht. Die Nutzung von Wasserstoff als Kraftstoff kann somit dazu beitragen, die Emissionen von Treibhausgasen und die globale Erwärmung zu reduzieren. Die Art und Weise, wie Wasserstoff produziert wird, ist entscheidend für seine Umweltverträglichkeit. Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird, hat eine wesentlich geringere Umweltbelastung als Wasserstoff, der aus fossilen Brennstoffen hergestellt wird.

Umweltaspekte: Wasserstoff selbst ist kein direktes Treibhausgas, aber es gibt Umweltaspekte zu beachten, insbesondere in Bezug auf Undichtigkeiten (Leckagen) und Herstellungsmethoden.

Leckagen von Wasserstoff: Wasserstoff, der in die Atmosphäre entweicht, kann aufsteigen und in höhere Luftschichten gelangen. Während er dort das chemische Gleichgewicht wenig beeinflussen kann, sind die Auswirkungen in der Nähe von Wasserstoffanlagen minimal. Die größte Sorge bei Wasserstoffleckagen ist eher die Sicherheit. Moderne Wasserstoffanlagen sind mit Sicherheitssystemen ausgestattet, um Leckagen zu minimieren und schnell zu erkennen.

Herstellung von Wasserstoff: Die Umweltauswirkungen hängen stark von der Herstellungsmethode ab. Beispielsweise ist „grüner Wasserstoff“, der durch Elektrolyse unter Verwendung erneuerbarer Energien hergestellt wird, wesentlich umweltfreundlicher als Wasserstoff, der aus fossilen Brennstoffen wie Erdgas gewonnen wird.

Wasserstoff selbst ist ein klimafreundlicher Energieträger, da bei seiner Verbrennung oder Nutzung in Brennstoffzellen nur Wasser als Abfallprodukt entsteht. Es werden keine Treibhausgase oder Luftschadstoffe freigesetzt.

Allerdings hängt die Klimafreundlichkeit von Wasserstofftechnologien stark von der Art der Wasserstoffproduktion ab. Derzeit wird der Großteil des produzierten Wasserstoffs aus fossilen Brennstoffen wie Erdgas gewonnen, was mit Treibhausgasemissionen verbunden ist. Dies wird als „graue“ oder „bräunliche“ Wasserstoffproduktion bezeichnet.

Um die Klimafreundlichkeit von Wasserstoff zu erhöhen, ist die Produktion aus erneuerbaren Energien wie Wind- oder Solarenergie erforderlich. Dies wird als „grüner“ Wasserstoff bezeichnet. Die Entwicklung und Skalierung der grünen Wasserstoffproduktion ist ein wichtiges Ziel, um die Klimavorteile von Wasserstoff voll auszuschöpfen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Wasserstoff nur dann klimafreundlich ist, wenn er nachhaltig produziert und in Kombination mit emissionsarmen Technologien verwendet wird.

Die Forschungsplattform läuft zehn Jahre mit der Möglichkeit der Verlängerung.

  • Verstehen der Anlagenfunktionen
  • Kombination von Anlagen für optimale Lösungen
  • Effizienter Anlagenbetrieb ohne Dauerlauf
  • Partnerschaft mit Herstellern für Anlagenverbesserungen  und -weiterentwicklungen
  • Tagsüber Feldversuche
  • Vorreiterrolle Baden-Württembergs in der Zukunftstechnologie H2
  • Stärkung der lokalen Wirtschaft durch Arbeitsplätze
  • Förderung von Wirtschaft und Handel im Schwarzwald
  • Fachkräfte und Talente ziehen in die Region
  • Bildung und Forschung am Campus Schwarzwald wird breiter aufgestellt

Gefahr – Explosion

  • Explosionsgefährdungen wurden ermittelt und bewertet
  • Maßnahmen zur Vermeidung von Bildung explosiver Wasserstoffgemische
  • Zusätzliche mechanische Absicherungen der Wasserstoffkomponenten (gerichtetes Ablassen)
  • Ausströmung von Wasserstoff in großzügig definierte und abgesicherte Bereiche (Ex-Zonen)
  • Ohne Zündquelle verflüchtigt sich Wasserstoff innerhalb Sekunden, max. Minuten – keine Explosion möglich
  • Kein Zugang zu Ex-Zonen ohne Schulung, spezielles Werkzeug und Kleidung

Gefahr – Blitzschlag 

  • Einfangen der direkten Blitzeinschläge durch Blitzfangmasten
  • Ableiten der Blitzströme in die Erdungsanlage
  • Verteilen der Blitzströme im Erdreich
  • Alle Komponenten befinden sich im Schutzbereich der Fangmasten
  • Metallische Komponenten werden min. 2x an die Erdungsanlage angeschlossen
  • Elektrische Systeme werden zusätzlich geschützt
  • Kein Anlagenbetrieb bei Unwetter
  • Bei Blitzschlag keine Gefahren von der Anlage ausgehend auf die Umgebung vorhanden

Gefahr – Brand

  • Gesichertes Gelände – kein Zutritt für Unbefugte
  • Sicherheitsabstände von min. 5m  werden eingehalten
  • Überwachung durch Brand- und Gassensoren jeder Komponente
  • Integration einer Brandmeldeanlage mit automatischer Alarmierung der Feuerwehr
  • Feuerlöscher an jeder Komponente
  • Not-Halt Signale zum sofortigen Herstellen des sicheren Zustands aller Komponenten

Lärmschutzmaßnahmen

  • Aufstellung der Komponenten gemäß Lärmpegel
  • Ausführung der Komponenten mit Lärmschutz
  • Einschränkung des Testbetriebs auf werktags 6 – 22 Uhr – kein Nachtbetrieb

Grenzwerte Schall gemäß TA Lärm

  • 55dB werktags zwischen 6-22Uhr
  • Unterschreitung des Grenzwertes um min. 6dB an allen umliegenden Immissionsorten

Berechnung für das Worst-Case-Szenario

  • Tritt sehr wahrscheinlich nie im Betriebsfall ein

Fazit: Das ist leiser als ein Radio auf kleiner Lautstärke.

  • Obwohl es sich um ein Gewerbegebiet handelt, gelten hier die Lärmregeln wie für ein Wohngebiet.
  • Um den Lärm zu verringern, werden laute Anlagen abseits der Häuser aufgestellt. Außerdem werden diese Anlagen zusätzlich gedämmt und es werden weitere Maßnahmen getroffen, um den Lärm zu reduzieren.
  • Bei der Berechnung des Lärms im Gutachten werden der Boden, das Wetter und die Umgebung, wie z.B. Häuser, die den Lärm zurückwerfen könnten, beachtet.
  • Beim Berechnen des Lärms wird vom lautesten möglichen Szenario ausgegangen. Das bedeutet, man nimmt an, dass alle Anlagen gleichzeitig und unter den lautesten Bedingungen laufen, zum Beispiel im Sommer, wenn die Lüfter stark laufen, und ohne Pflanzen, die den Lärm dämpfen könnten. Alle diese Faktoren werden parallel nie, bzw. extrem selten auftreten. Der Betrieb wird entsprechend noch leiser sein als hier angegeben.
  • Die Abbildungen zeigen das lauteste Szenario, bei dem alle Lärmquellen aktiv sind und der Wind den Lärm noch weiter trägt.

Der Einsatz von Wasserstoff ist in verschiedenen Gebieten sinnvoll. So wird bereits heute Ammoniak aus Wasserstoff gewonnen. Zudem sieht man Potenzial für Wasserstoff als Energiespeicher für erneuerbare Energien, die im Rahmen der Energiewende eine zunehmende Rolle spielen. Dieser zwischengespeicherte Wasserstoff kann anschließend wieder in andere Energieformen, wie Elektrizität, umgewandelt werden.

Der wirtschaftliche Einsatz von Wasserstofftechnologien hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Kostenvergleich: Im Moment sind Wasserstofftechnologien in vielen Bereichen noch relativ teuer im Vergleich zu herkömmlichen Energieträgern. Dies liegt unter anderem an den hohen Kosten für die Produktion, den Transport und die Speicherung von Wasserstoff.
  • Positive Entwicklungen: Durch technologische Fortschritte und Skaleneffekte können die Kosten für Wasserstofftechnologien in Zukunft sinken.
  • Steigendes Interesse: Zudem besteht ein wachsendes Interesse an sauberen und nachhaltigen Energieträgern, was die Nachfrage nach Wasserstoff erhöhen könnte.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirtschaftlichkeit von Wasserstofftechnologien stark vom Marktumfeld, den politischen Rahmenbedingungen und den technologischen Fortschritten abhängt. Es ist möglich, dass sich die Wirtschaftlichkeit in Zukunft verbessert, aber es gibt aktuell keine eindeutige Antwort auf diese Frage.

Um Wasserstoff und Wasserstofftechnologien zu nutzen, werden verschiedene Komponenten und Infrastruktur benötigt:

  • Wasserstoffproduktion: Wasserstoff kann durch verschiedene Methoden produziert werden, wie z.B. Elektrolyse, bei der Wasser mit Hilfe von Strom in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten wird. Für die Wasserstoffproduktion werden entweder erneuerbare Energiequellen (z.B. Solar- oder Windkraft) oder fossile Brennstoffe (z.B. Erdgas) benötigt.
  • Wasserstoffinfrastruktur: Um Wasserstoff zu transportieren und zu speichern, ist eine spezielle Infrastruktur erforderlich. Dies umfasst Pipelines, Tankstellen und Speicheranlagen für den Wasserstoff.
  • Wasserstoffnutzung: Es gibt verschiedene Arten, Wasserstoff zu nutzen. Beispiele dafür sind Brennstoffzellen, die Wasserstoff und Sauerstoff chemisch reagieren lassen, um Elektrizität zu erzeugen, oder Verbrennungsmotoren, die Wasserstoff als Brennstoff verwenden.

Die Umrüstung von Anlagen für den Einsatz von Wasserstoff kann je nach Art der Anlage und den spezifischen Anforderungen unterschiedlich sein. Es gibt einige Faktoren zu beachten:

  • Technische Kompatibilität: Die Anlage muss technisch für den Einsatz von Wasserstoff geeignet sein. Dies kann beispielsweise Änderungen an den verwendeten Materialien, Dichtungen, Leitungen oder Brennersystemen erfordern, um mit Wasserstoff kompatibel zu sein.
  • Sicherheitsaspekte: Der Umgang mit Wasserstoff erfordert besondere Sicherheitsvorkehrungen, da Wasserstoff leicht entflammbar ist. Die Anlage muss möglicherweise mit geeigneten Sicherheitsmaßnahmen ausgestattet werden, wie z.B. gasdichte Systeme, sichere Lagerung und Belüftung.
  • Kosten und Aufwand: Die Umrüstung einer Anlage für Wasserstoff kann mit Kosten und Arbeitsaufwand verbunden sein. Dies hängt von der Komplexität der Anlage, den erforderlichen Änderungen und der Verfügbarkeit von entsprechenden Technologien ab.
  • Verfügbarkeit von Wasserstoff: Damit eine umgerüstete Anlage Wasserstoff nutzen kann, muss eine zuverlässige und ausreichende Wasserstoffversorgung gewährleistet sein. Dies kann je nach Standort und Infrastruktur eine Herausforderung sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle bestehenden Anlagen für eine Umrüstung auf Wasserstoff geeignet oder wirtschaftlich sinnvoll sind. Die Umrüstung hängt von verschiedenen Faktoren ab und erfordert eine sorgfältige Analyse und Planung.

Mit unseren Erfahrungen aus dem Betrieb und der Errichtung der Anlage können wir Ihnen dabei helfen, ein Konzept für Ihre Bedürfnisse umzusetzen. Zudem existieren bereits Expertise und marktreife Produkte im Bereich der Wasserstoffanlagen. Sollten Sie Fragen zur Planung haben oder Beratung wünschen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.